Lehrstuhlvertretung in Jena

Im Sommersemster 2017 übernehme ich die Vertretung des Lehrstuhls für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Zur Homepage des Lehrstuhls

Gestern war mein erster Arbeitstag und die ersten Lehrveranstaltungen haben bereits begonnen. Noch ist zwar vieles ungewohnt und neu, mein Büro ist noch ziemlich leer, aber die ersten Eindrücke sind sehr positiv und der Kontakt mit Kolleginnen, Kollegen und Studierenden sehr gut.

Insgesamt gebe ich vier Lehrveranstaltungen und bin an einem Oberseminar beteiligt:
VL: Perspektiven auf die Industrialisierung
HS: Holz – Kohle – Öl
Ü/S: Klassiker der Stadtforschung und Stadtplanung
Ü/S: „The History Manifesto“ und andere Stimmen zum aktuellen Stand der Geschichtswissenschaften
OS (gemeinsam mit Gisela Mettele): Neuere Forschungen zur Geschlechtergeschichte

Das Sommersemester über bin ich also überwiegend im Historischen Institut der Uni Jena zu finden.

Das Historische Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Das Historische Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Tagung: Historical Praxeology – Quo vadis?

In der kommenden Woche findet in Oldenburg die Tagung „Historical Praxeology. Quo vadis?“ statt. Ich freue mich schon sher darauf, einige Bekannte zu treffen und neue „Praxeologen“ kennenzulernen. Und ich bin natürlich sehr gespannt, wohin die Praxeologie gehen wird.

In meinem eigenen Beitrag werde ich über „Practice Theory in Environmental History“ sprechen und dabei einen Überblick über die bisherigen Anwendungsversuche der historischen Praxeologie auf umwelthistorische Fragen geben und ein wenig von der Arbeit an meiner Habilitationsschrift berichten.

Mehr Informationen zur Tagung

Historical Praxeology

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IMS Themenheft „Westeuropäische Großsiedlungen“ open access verfügbar

Das von Georg Wagner-Kyora und mir 2013 herausgegebene Themenheft der Informationen zur modernen Stadtgeschichte „Westeuropäische Großsiedlungen“ steht nun zum freien download auf der Homepage des Difu-Verlags zur Verfügung.

Zum Download

 

L E I T A R T I K E L

Sebastian Haumann / Georg Wagner-Kyora
Westeuropäische Großsiedlungen – Sozialkritik und Raumerfahrung…… 6

BERICHTE UND AUFSÄTZE ZUM THEMA

Peter Kramper
Die Neue Vahr und die Konjunkturen der Großsiedlungskritik
1957-2005……………………………………………………………………………………. 13

Christiane Reinecke
Laboratorien des Abstiegs? Eigendynamiken der Kritik und der schlechte
Ruf zweier Großsiedlungen in Westdeutschland und Frankreich………….. 25

Klaus Weinhauer
Kriminalität in europäischen Hochhaussiedlungen: Vergleichende
und transnationale Perspektiven…………………………………………………….. 35

Petra Brouwer/Tim Verlaan
Symbolic gestures? Planning and replanning Amsterdam’s Bijlmermeer
and new town Almere since 1965……………………………………………………. 48

Maren Harnack
Vom Wohnen für alle zur Notlösung für Arme: Kommunaler
Wohnungsbau in London nach dem Zweiten Weltkrieg…………………….. 60

Christian Heppner
Garbsen – Auf der Horst: Eine Stadtneugründung in der Gebietsreform… 73

Sabine Mecking
Senne – Sennestadt – Bielefeld: Vom städtebaulichen Prestigeprojekt
zum seelenlosen Anhängsel?…………………………………………………………… 83

L E I T Z R E Z E N S I O N

Sebastian Haumann
Leitrezension………………………………………………………………………………… 92

Habilitationsvortrag

Am kommenden Donnerstag, den 16.2.2017 werde ich meinen Habilitationsvortrag mit dem Titel „Non-Importation. Konsumverhalten als politisches Instrument der nordamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung, 1763-1775“ halten. Mit dem Vortrag bewege ich mich nun endlich auch einmal in das 18. Jahrhundert und so ein bisschen in Richtung Frühe Neuzeit. Zudem bewege ich mich damit auch konzeptionell in einem für mich neuen Bereich. Das gemeine an dem Habilitationsvortrag ist nur, dass man für die Vorbereitung bloß zwei Wochen Zeit hat. Das reicht nicht wirklich, um tiefgreifend zu recherchieren. Aber dafür habe ich ja nach dem Habilvortrag ganz viel Zeit.

CfP: GSU Nachwuchstagung 2017

GSU Nachwuchstagung

„Urbane Elemente: Licht, Luft, Feuer und Wasser in der Geschichte und Gegenwart der Stadtentwicklung“

Center for Metropolitan Studies, TU Berlin

23./24.06.2017

Die Elemente Licht, Luft, Feuer und Wasser waren für die Entwicklung von Städten immer von zentraler Bedeutung, denn neben umwelthistorischen Aspekten spiegelten diese Elemente immer auch politische Machtkonstellationen, die ökonomischen Bedingungen, den jeweiligen Stand der Technik, sowie die Vielfalt der kulturellen Interpretationen der involvierten Gesellschaften wider.  Somit eröffnet der Fokus auf Elemente vielfältige Perspektiven auf das Forschungsfeld Stadt, sowohl in räumlicher als auch zeitlicher Ausdehnung.  Der Zugang zu Wasser spielte bereits bei vielen Stadtgründungen eine entscheidende Rolle, und über die folgenden Jahrhunderte waren Fragen der Wasserver- und Entsorgung sowie der Kanalisierung einschlägige Themen der Stadtentwicklung weltweit, die oftmals auch die unterschiedlichsten Interessenkonflikte widerspiegelten.  Auch Licht und Luft markierten hoch politisierte Themen, die angefangen von Ideen wie „Stadtluft macht frei“ bis zu gegenwärtigen Debatten über Air Rights bis hin zur Lichtverschmutzung immer wieder die Vielfältigkeit von Urbanisierungsdiskursen aufzeigten.  Neben ihrer alltäglichen Bedeutung, riefen diese Elemente auch häufig Ausnahmezustände hervor.  Flutkatastrophen und Feuersbrünste führten wiederholt zu weitflächigen Zerstörungen, die das Alltagsleben nachhaltig prägten, politische Debatten bestimmten und vielschichtige Erinnerungskulturen erzeugten.

Die diesjährige Nachwuchskonferenz der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung möchte ein breites Spektrum dieser Themen aufgreifen, um eine multiperspektivische Diskussion über die Bedeutung dieser Elemente für die Entwicklung von Städten in Geschichte und Gegenwart zu ermöglichen. Explizit möchte die GSU damit auch gegenwartsorientierte Themen mit einbeziehen, um Perspektiven der Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden und den interdisziplinären Austausch der Geschichtswissenschaften mit anderen Disziplinen der Stadtforschung zu fördern.

Der Call for Papers wendet sich vornehmlich an DoktorandInnen und PostdoktorandInnen, aber fortgeschrittene Masterstudierende, die an einschlägigen Themen arbeiten, können auch gern Vorschläge einreichen. Die GSU wird höchstwahrscheinlich die Reise- und Hotelkosten übernehmen können.  Die Konferenzsprache ist Deutsch.

Bitte senden Sie Ihre Vorschläge für Vorträge (300 Wörter und ein kurzes CV) bis zum 10. März 2017 an:

info@metropolitanstudies.de

Betreff: GSU Tagung

Workshop: How Long are New Towns New?

How Long are New Towns New? European Post-War New Towns as Authentic Places in a Comparative Perspective

Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
23.02.2017 – 24.02.2017

Ein Workshop, zu dem ich gerne gekommen wäre, aber aus Zeitgründen wohl nicht kommen kann. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle auf das Programm hinweisen, weil es sich mit den Forschungsfragen deckt, die wir etwa vor vier Jahren auf der Tagung „Community Spaces. Conception – Appropriation – Identity“ gestellt haben (zum Tagungsband). Es geht um die Bewertung und Umwertung von Großsiedlungen, die auch angesichts des Alters der Siedlungen immer intensiver diskutiert werden – vor allem mit Blick auf die umstritten Denkmalqualitäten und die daraus abzuleitenden denkmalschützerischen Maßnahmen.

Zum Tagungsprogramm

Kolloquiumsvortrag IZWT Wuppertal

Am kommenden Mittwoch, den 11.1.2017, werde ich auf Einladung von Heike Weber und Christian Zumbrägel einen Kolloquiumsvortrag am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung der Uni Wuppertal halten. Ich werde einige konzeptionelle Aspekte aus meiner Habil zur Diskussion stellen und auch versuchen, einen lokalen Bezug herzustellen – immerhin war und ist der Westen von Wuppertal einer der wichtigsten Standorte der Kalkindustrie.

Stoffgeschichte aus praxeologischer Perspektive. Kalkstein als Industrierohstoff des 19. Jahrhunderts

Mittwoch, 11.01.2017

18 c.t. Uhr

Raum N.10.20 (Gebäude N, Ebene10, Raum 20)
Campus Grifflenberg, Gaußstr. 20, 42119 Wuppertal

zum Programm des Kolloquiums