CfP: Forum Stadtgeschichte 2022: „Konfliktfeld Stadt – Historische Perspektiven“

Forum Stadtgeschichte 2022 – Nachwuchstagung der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)

Call for Papers:

„Konfliktfeld Stadt – Historische Perspektiven“

Hamburg, 02.-03.06.2022

Konflikte stellen einen zentralen Motor der Stadtentwicklung dar und liefern ein reiches Untersuchungsfeld für die historische Stadtforschung.  Politische Protestbewegungen, soziale Ungleichheit, die Wohnraumfrage, Verkehrsnutzungen, Bürgerbewegungen, Nutzungskonflikte und nicht zuletzt Kriege sind nur einige Themenfelder, in denen Konflikte eine gewichtige Rolle spielen, in Europa und weltweit.  Gegenwärtige Debatten über ‚Wem gehört die Stadt‘ haben vielfältige historische Vorläufer, die Historiker*innen und andere Stadtforscher*innen aus unterschiedlichsten Perspektiven untersuchen.  Zugänge aus der Politik-, Sozial-, Kultur- und Umweltgeschichte eröffnen verschiedene empirische, methodische und konzeptionelle Zugänge zum Konfliktfeld Stadt, die wir während dieser Konferenz anhand konkreter Projekte diskutieren möchten.

Mit dem Forum Stadtgeschichte setzt die Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) die Tradition der Nachwuchstagungen fort. Sie sollen Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase die Möglichkeit bieten, ihre Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Der Call for Papers richtet sich daher an Doktorand*innen sowie Habilitand*innen, die zur Geschichte von Städten in der Neuzeit (18.-21. Jahrhundert) weltweit forschen. Ziel des diesjährigen Forums Stadtgeschichte ist es, die historischen Bedingungen städtischer Konflikte in Verbindung mit Ihren jeweiligen Forschungs- und Qualifikationsarbeiten zu diskutieren. Die Beiträger*innen sind aufgefordert, ihren eigenen wissenschaftlichen Zugang zu Konflikten im urbanen Kontext darzustellen und vor diesem Hintergrund zu theoretischen wie methodischen Fragen Stellung zu beziehen. Es sind sowohl Beiträge willkommen, die lokale Fallstudien analysieren als auch solche, die vergleichende, transnationale oder globale Perspektiven darstellen.  Jeder Vortrag sollte einen klaren Bezug zum eigenen Forschungsprojekt herstellen.

Bewerbungen mit einem Abstract von ca. 250 Wörtern und einem Lebenslauf werden bis zum 20.3.2022 erbeten an (info@metropolitanstudies.de). Übernachtungskosten werden komplett und Reisekosten bis zu einem Betrag von 100 € von der GSU übernommen.

Stadtgeschichten

Seit Februar 2021 bloggen wir Stadtgeschichten unter stadthist.hypotheses.org

Der Blog richtet sich an Wissenschaftler/innen, die im Bereich der Stadtgeschichte forschen, an Praktiker/innen in Archiven und Museen, an Lehrer/innen sowie an die stadtgeschichtlich interessierte Öffentlichkeit. Der Blog stellt Forschungs- und Ausstellungsprojekte vor, um deren Sichtbarkeit zu erhöhen und den den Austausch über stadtgeschichtliche Themen zu fördern. Stadtgeschichten ist ein Kommunikationsangebot, das Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit verbindet.

Stadtgeschichten wird von der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) auf hypotheses.org betrieben und herausgegeben von Jonas Albrecht , Florian Grafl, Daniela Hettstedt, Mathias Irlinger, Kathrin Meißner, Małgorzata Popiołek-Roßkamp, Ansgar Schanbacher, Olga Sparschuh und mir.

Nachwuchspreis 2020 der GSU


Deadline: 15.07.2020

Zum siebten Mal schreibt die Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung e. V. (GSU) einen Forschungspreis für Nachwuchswissenschaftler/innen aus.
Mit dem Preis soll eine herausragende Dissertation im Feld der Stadtgeschichte und historischen Urbanisierungsforschung zum Zeitraum 18.-20. Jahrhundert ausgezeichnet werden. Zur Teilnahme aufgefordert und berechtigt sind junge Wissenschaftler/innen, die in theoretischer, methodischer oder empirischer Hinsicht einen Beitrag zur historischen Stadt- und Urbanisierungsforschung aus verschiedenen disziplinären Perspektiven geleistet haben.
Ausgezeichnet wird eine einschlägige innovative Doktorarbeit, die nach dem 31.03.2018 aneiner Universität im deutschsprachigen Raum eingereicht wurde. Die Arbeit muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein.

Einzureichen ist die Arbeit in digitaler Form (pdf), zusammen mit einem kurzen Lebenslauf, einer Zusammenfassung der Arbeit (max. 3 Seiten) sowie einer Bestätigung der Universität, dass die Arbeit dort eingereicht wurde, bzw. das Verfahren bereits abgeschlossen ist (z.B.
Kopie der Promotionsurkunde).

Das Preisgeld beträgt 1.000 €.

Die Bewerbungsfrist endet am 15.07.2020. Wir bitten um Bewerbungen per E-Mail: info@metropolitanstudies.de

Für den Vorstand der GSU
Prof. Dr. Dorothee Brantz
Center for Metropolitan Studies
TU Berlin

Tagung „50 Jahre Moderne Stadtgeschichte“, Darmstadt 13./14.2.2020

 

50 Jahre Moderne Stadtgeschichte: Rückblicke – Rundblicke – Ausblicke

13.-14.Februar 2020

Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt

Dieburger Straße 241, 64287 Darmstadt

Im Jahr 2020 kann die Zeitschrift ‚Informationen zur modernen Stadtgeschichte‘ (IMS) / ‚Moderne Stadtgeschichte‘ (MSG) ihre Gründung vor 50 Jahren feiern. Im gleichen Jahr, 1970, trat die Thematik der modernen Stadtgeschichte erstmals im Rahmen des deutschen Historikertags in Form einer Sektion in Erscheinung. In engerem zeitlichen Zusammenhang damit ist auch die Gründung des ‚Instituts für vergleichende Städtegeschichte‘ 1969 an der Universität Münster und wenige Jahre später die Gründung der Arbeitsgemeinschaft ‚Die Alte Stadt‘ zu sehen. Die Schwelle zu den 1970er Jahren zeigt sich also wissenschaftsgeschichtlich als eine produktive und neue Perspektiven eröffnende Periode. 2020 ist zudem der 20. Jahrestag der Gründung der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschng (GSU), die wichtige Initiativen in der modernen Stadtgeschichte entwickelt hat.

Die Tagung möchte ausgehend vom 50jährigen Bestehen der Zeitschrift IMS/MSG einerseits einen Rückblick auf den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext der Gründungszeit vornehmen. Andererseits soll herausgearbeitet werden, wie sich die moderne Stadtgeschichte seitdem in der Wissenschaftslandschaft etablierte. Dabei wird auch auf die internationale Vernetzung der Stadtgeschichte, insbesondere im Rahmen der European Association for Urban History, eingegangen und die Rezeption der paradigmatischen Wenden, wie dem linguistic turn und dem spatial turn, sowie die thematischen Erweiterungen der Stadtgeschichte reflektiert. Die Institutionalisierung der modernen Stadtgeschichtsforschung mit der Gründung der GSU im Jahr 2000 und der Neukonzipierung der IMS veränderte dann im frühen 21. Jahrhundert das Feld nochmals. Abschließend richtet die Tagung einen Blick nach vorn auf aktuelle Arbeitsfelder, derzeitige Leerstellen und Zukunftsaufgaben der modernen Stadtgeschichte.

Anmeldungen werden bis zum 31.1.2020 erbeten unter: sekr-nng@pg.tu-darmstadt.de

 

Programm

Donnerstag, 13. Februar 2020

13.00 Uhr: Begrüßung und Einführung

I. Rückblicke

13.30 – 15.00 Uhr: 1. Der Aufbruch um 1970

Mod.: Jens Ivo Engels (Darmstadt)

Sebastian Haumann (Darmstadt): Stadtgeschichte zwischen wissenschaftlichem Aufbruch und der ‚Krise der Stadt‘. Debatten und Forschungsinitiativen um 1970

Round-Table: Moderne Stadtgeschichte aus der Sicht der Gründergeneration
Christian Engeli (Berlin), Horst Matzerath (Köln/Erftstadt), Jürgen Reulecke (Gießen)
Mod.: Clemens Zimmermann (Saarbrücken)

15.00 – 16.30 Uhr: 2. Moderne Stadtgeschichte: Von der Sozialgeschichte zur Kulturgeschichte
Mod.: Gisela Mettele (Jena)

Dieter Schott (Darmstadt): Moderne Stadtgeschichte im Spiegel der IMS in den 1970er und 1980er Jahren

Round-Table: Stadtgeschichte als Kulturgeschichte
Thomas Mergel (HU Berlin), Ralf Roth (Frankfurt), Adelheid von Saldern (Göttingen/Hannover)
Mod.: Martin Baumeister (Rom/München)

16.30 – 17.00 Uhr: Kaffeepause / Coffee Break

17.00 – 18.30 Uhr: 3. In Search of the European City: Towards a European Agenda in Urban History
Mod.: Detlev Mares (Darmstadt)

Richard Rodger (Edinburgh): The Centre for Urban History, Leicester and European urban history

Marjaana Niemi (Tampere): From National to Transnational Approaches: The Contribution of the EAUH Conferences

Rainer Liedtke (Regensburg): How „European“ is the „European City“?

19.30 Uhr: Essen/ Conference Dinner

 

Freitag, 14. Februar 2020

09.00 – 10.30 Uhr: 4. The Emergence of a new field: Urban Environmental History
Mod.: Michael Toyka-Seid (Königswinter/ Darmstadt)

Christoph Bernhardt (Berlin) / Geneviève Massard-Guilbaud (Paris): The Making of a Network: The Round-Tables for Urban Environmental History (1998-2008)

Harold Platt (Chicago): Following the Flows: A Brief History of Transnational Urban Environmental History Since 2000

Tim Soens (Antwerpen): Urbanising Nature – Why the Middle Ages matter for the Modern Environmental History of the City

10.30 – 10.45 Uhr: Kaffeepause / Coffee Break

II. Rundblicke

10.45 – 11.30 Uhr: 5. Von der Krise zur Renaissance der Städte: Die Veränderung des Kontextes aus dem Blick anderer Fächer
Mod.: Sybille Frank (Darmstadt)

Martina Löw (TU Berlin): Transmoderne Stadtgeschichte. Songdo oder wie zügig die smart city des 21. Jahrhunderts historisch wird.

Tilman Harlander (Stuttgart): Renaissance der Stadt – urban divide?

III. Ausblicke

11.30 – 13.00 Uhr: 6. Perspektiven für eine moderne Stadtgeschichte des 21. Jahrhunderts
Mod.: Sebastian Haumann (Darmstadt)

Statements

Dorothee Brantz (TU Berlin): Die GSU: Ein Blick nach vorn

Gisela Mettele (Jena): Geschlecht

Clemens Wischermann (Konstanz): Wirtschaft

Martina Heßler (Darmstadt): Elektrifizierung revisited: Kulturhistorische Perspektiven auf digitalisierte Städte

Martin Knoll (Salzburg): Stadt – Land: Geschichte einer Entgrenzung?

Mikael Hård (Darmstadt): Colonial Cities – Histories from Below

13.00 Uhr: Abschluss-Statement gefolgt von Imbiss

 

Veranstalter/Kontakt:

Prof. Dr. Dieter Schott / PD Dr. Sebastian Haumann
TU Darmstadt, Fachgebiet Neuere Geschichte / Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU)

Forum Stadtgeschichte 2019

Forum Stadtgeschichte 2019: „G/lokalisierungen. Stadthistorische Forschung zwischen Globalgeschichte und Lokalstudien“

Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU)
15.11.2019-16.11.2019, Darmstadt, TU Darmstadt, Institut für Geschichte,
Landwehrstr. 50a, 64293 Darmstadt

Die Globalgeschichte entwickelt sich derzeit äußerst dynamisch und prägt
zunehmend auch die stadtgeschichtliche Forschung, etwa indem sie die
Bedeutung transnationaler Diskurse hervorhebt oder die Aufmerksamkeit
auf Städte in bisher wenig untersuchten Weltregionen lenkt. Dennoch ist
die Stadtgeschichte nach wie vor ein Feld, das stark durch lokale
Fallstudien geprägt ist, die nicht zwingend eine globale Dimension
aufweisen. Lokalstudien sind weiterhin ein wichtiger Zugriff auf
stadthistorische Themen, um politische, soziale und kulturelle
Binnenprozesse aufzeigen zu können. Vor dem Hintergrund dieses latenten
Spannungsverhältnisses möchten wir im Rahmen des diesjährigen Forums
Stadtgeschichte diskutieren, welchen Mehrwert eine globale Perspektive
für die Stadtgeschichte haben kann, in welchen Fragen lokal begrenzte
Studien weiterhin relevante Erkenntnisse liefern und wie sich lokale und
globale Geschichte miteinander verbinden lassen.

Mit dem Forum Stadtgeschichte setzt die Gesellschaft für Stadtgeschichte
und Urbanisierungsforschung (GSU) die Tradition der Nachwuchstagungen
fort. Es soll Wissenschaftler/innen in der Qualifikationsphase die
Möglichkeit bieten, ihre Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren.

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Freitag, 15.11.2019

13:00 Begrüßung und Einführung in das Programm
Dorothee Brantz / Sebastian Haumann

13:30 Globale Planung – lokale Erfahrung
Moderation: Sebastian Haumann

Laura Meneghello (Siegen): Stadtrohrpostnetze. Infrastrukturelle und
gesellschaftliche Interaktionen auf lokaler und globaler Ebene im
„langen 20. Jahrhundert“
Swenja Hoschek (Darmstadt): Über Großsiedlungen sprechen.
Vielstimmigkeit und Herstellung der Wahrnehmungen neuer Wohnorte
Kommentar: Gisela Mettele

15:00 Kaffeepause

15:30 Lokalität im (post-)kolonialen Kontext
Moderation: Dorothee Brantz

Daniela Hettstedt (Basel): Historische Stadt, globaler Ort. Tanger im
19. und 20. Jahrhundert
Benjamin Möckel (Köln/Oxford): Globale Nachbarschaften. Clifford
Manshardt, das Nagpada Neighborhood House und die Entstehung von Social
Work in Bombay
Kommentar: Rainer Liedtke

17:00 Impulsreferat und Textdiskussion

Samstag, 16.11.2019

9:00 Synchronisierte Welten
Moderation: Sylvia Necker

Jonas Albrecht (Linz): Surprising Similarities? Politics of Food
Provisions between ‚Moral‘ and ‚Market‘ Economies in Vienna, Paris, and
New York City, c. 1770s-1870s
Sabrina Kirschner (München): Entwicklungspolitische Lösungsansätze für
urbane Umweltprobleme im globalen Kontext. Luftverschmutzung in Mexiko
Stadt und Gewässerverschmutzung in São Paulo (1960 1980)
Kommentar: Dorothee Brantz

10:30 Kaffeepause

11:00 Repräsentationen des Translokalen
Moderation: Dieter Schott

Nina Szidat (Duisburg-Essen): Doing Europe. Ost- und westdeutsche
Städtepartnerschaften mit Großbritannien als Beitrag
zivilgesellschaftlicher Europäisierung?
Johanna Strunge (Göttingen): Stadtgeschichtliche Repräsentation(en) des
Globalen. Das Beispiel Hamburgs in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts
Kommentar: Sylvia Necker

12:30 Imbiss und Diskussion über zukünftige Themen der GSU

14:00 Ende der Konferenz

Nachwuchspreis für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung 2018

Zum sechsten Mal schreibt die Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) einen Forschungspreis für Nachwuchswissenschaftler/innen aus.

Mit dem Preis soll eine herausragende Dissertation im Feld der Stadtgeschichte und historischen Urbanisierungsforschung zum Zeitraum 18.-20. Jahrhundert ausgezeichnet werden.

Das Preisgeld beträgt 1.000 €. Der Preis wird während der Mitgliederversammlung der GSU auf dem Historikertag in Münster am 27.9.2018 verliehen.

Zur Teilnahme aufgefordert und berechtigt sind junge Wissenschaftler/innen, die in theoretischer, methodischer oder empirischer Hinsicht einen Beitrag zur historischen Stadt- und Urbanisierungsforschung aus verschiedenen disziplinären Perspektiven geleistet haben.

Ausgezeichnet wird eine einschlägige innovative Doktorarbeit, die nach dem 31. März 2016 an einer Universität im deutschsprachigen Raum eingereicht wurde. Die Arbeit muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. April 2018.

Wir bitten um Bewerbungen per Email: Einzureichen ist die Arbeit in digitaler Form (pdf), zusammen mit einem kurzen Lebenslauf, einer Zusammenfassung der Arbeit (max. 3 Seiten) sowie einer Bestätigung der Universität, dass die Arbeit dort eingereicht wurde, bzw. das Verfahren bereits abgeschlossen ist (z.B. Kopie der Promotionsurkunde).

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an:
Prof. Dr. Gisela Mettele, Friedrich-Schiller-Universität Jena
gisela.mettele(at)uni-jena.de

GSU Nachwuchstagung: „Urbane Elemente“, Berlin 23./24.6.

Nachwuchstagung der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung

„Urbane Elemente: Licht, Luft, Feuer und Wasser in der Geschichte und Gegenwart der Stadtentwicklung“

 Center for Metropolitan Studies, TU Berlin

23. und 24.06.2017

 

Freitag, 23.06.2017

14:00 Begrüßung: Dorothee Brantz, CMS TU Berlin

14:14 Einführungsvortrag: Timothy Moss, Humboldt Universität, TBA

15:00 Panel 1

Kommentar: Rainer Liedtke, Universität Regensburg
Moderation: Gisela Mettele

Ansgar Schanbacher, Universität Göttingen
“Urbane Resilienz: Beispiele der Frühen Neuzeit, Braunschweig, Würzburg und Utrecht im 17./18. Jahrhundert”

Teresa Schröder-Stapper, Universität Duisburg-Essen
„Elementare Gefahren und Risiken in städtischen Inschriften der Frühen Neuzeit“

 16:00 Kaffeepause

16:30 Panel 2:

Kommentar: Sylvia Necker, IfZ München
Moderation: Dorothee Brantz, CMS Berlin

Fábián Borbála, Universität Szeged
„Mehr Licht!“ Die Geschichte der Straßenbeleuchtung in Ungarn in der zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Kathrin Meißner, IRS Erkner
„Mehr Licht, Mehr Luft!“ Forderungen und deren Relevanz für die Berliner Wohnungsfrage und Sozialmoral im späten 19. Jahrhundert“

18:30 Gemeinsames Abendessen

 

Samstag, 24.06.2017

10:00 Panel 3:

Kommentar: Christoph Bernhardt, IRS Erkner
Moderation: Celina Kress, CMS Berlin

Oliwia Murawska, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
“Die vier Elemente als Wahrnehmungsschlüssel des Urbanen”

Anna Rick, Universität Siegen
“Baden im Plötzensee, Spazieren in Berlin: Wolfgang Herrndorfs Arbeit und Struktur”

Jan Hansen, HU Berlin
„Infrastruktureller Alltag in Los Angeles, 1880-1930“

11:00 Panel 4:

Kommentar: Sebastian Haumann, Universität Jena
Moderation: Rainer Liedtke, Universität Regensburg

Benjamin Brendel, Universität Gießen
„Dammbau als Quelle diskursiver Stadtgründung“

Jörn  Eiben, Helmut-Schmidt Universität Hamburg
„’Rettet  die  Küste!’ Luft  und  Wasser  als  Kernelemente der  Industrialisierung Wilhelmshaven“

12:00 Mittagspause

13:00 Abschlussdiskussion

14:00 Ende der Konferenz

ab 17 Uhr Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin

CfP: GSU Nachwuchstagung 2017

GSU Nachwuchstagung

„Urbane Elemente: Licht, Luft, Feuer und Wasser in der Geschichte und Gegenwart der Stadtentwicklung“

Center for Metropolitan Studies, TU Berlin

23./24.06.2017

Die Elemente Licht, Luft, Feuer und Wasser waren für die Entwicklung von Städten immer von zentraler Bedeutung, denn neben umwelthistorischen Aspekten spiegelten diese Elemente immer auch politische Machtkonstellationen, die ökonomischen Bedingungen, den jeweiligen Stand der Technik, sowie die Vielfalt der kulturellen Interpretationen der involvierten Gesellschaften wider.  Somit eröffnet der Fokus auf Elemente vielfältige Perspektiven auf das Forschungsfeld Stadt, sowohl in räumlicher als auch zeitlicher Ausdehnung.  Der Zugang zu Wasser spielte bereits bei vielen Stadtgründungen eine entscheidende Rolle, und über die folgenden Jahrhunderte waren Fragen der Wasserver- und Entsorgung sowie der Kanalisierung einschlägige Themen der Stadtentwicklung weltweit, die oftmals auch die unterschiedlichsten Interessenkonflikte widerspiegelten.  Auch Licht und Luft markierten hoch politisierte Themen, die angefangen von Ideen wie „Stadtluft macht frei“ bis zu gegenwärtigen Debatten über Air Rights bis hin zur Lichtverschmutzung immer wieder die Vielfältigkeit von Urbanisierungsdiskursen aufzeigten.  Neben ihrer alltäglichen Bedeutung, riefen diese Elemente auch häufig Ausnahmezustände hervor.  Flutkatastrophen und Feuersbrünste führten wiederholt zu weitflächigen Zerstörungen, die das Alltagsleben nachhaltig prägten, politische Debatten bestimmten und vielschichtige Erinnerungskulturen erzeugten.

Die diesjährige Nachwuchskonferenz der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung möchte ein breites Spektrum dieser Themen aufgreifen, um eine multiperspektivische Diskussion über die Bedeutung dieser Elemente für die Entwicklung von Städten in Geschichte und Gegenwart zu ermöglichen. Explizit möchte die GSU damit auch gegenwartsorientierte Themen mit einbeziehen, um Perspektiven der Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden und den interdisziplinären Austausch der Geschichtswissenschaften mit anderen Disziplinen der Stadtforschung zu fördern.

Der Call for Papers wendet sich vornehmlich an DoktorandInnen und PostdoktorandInnen, aber fortgeschrittene Masterstudierende, die an einschlägigen Themen arbeiten, können auch gern Vorschläge einreichen. Die GSU wird höchstwahrscheinlich die Reise- und Hotelkosten übernehmen können.  Die Konferenzsprache ist Deutsch.

Bitte senden Sie Ihre Vorschläge für Vorträge (300 Wörter und ein kurzes CV) bis zum 10. März 2017 an:

info@metropolitanstudies.de

Betreff: GSU Tagung

Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung

Am vergangenen Samstag, den 19.11.2016, hat mich die Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Der GSU gehöre ich schon seit 2006 an und habe immer wieder an deren Tagungen teilgenommen. Von 2011 bis 2015 habe ich gemeinsam mit Celina Kress die Sektion Planungsgeschichte innerhalb der GSU organisiert und meine Dissertation ist 2011 in der Schriftenreihe „Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung“ erschienen. Mich verbinden also viele Projekte und noch mehr persönliche Bekanntschaften mit der GSU und deswegen freue ich mich, zukünftig in deren Vorstand mit zu arbeiten.

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