Archiv für alternatives Schrifttum in NRW

Im November 2015 bin ich Mitglied im Verein „Archiv für alternatives Schrifttum in NRW“ (afas) geworden. Das afas ist eines der größten Archive, in dem vor allem Zeitschriften und andere Veröffentlichungen der Protestbewegungen der 1970er und 1980er Jahre aufbewahrt werden. Als freies Archiv ist es auf die Unterstützung von Vereinsmitgliedern und Spenden angewiesen, die das Archiv neben projektabhängigen Fördergeldern finanzieren.

Ich selber habe im afas 2005 für meine Magisterarbeit und dann nochmal 2006 für die Dissertation recherchiert. Mich haben damals nicht nur die umfangreichen Bestände beeindruckt. Auch die Unterstützung durch Jürgen Bacia, der das afas leitet, hat die Arbeit dort sehr angenehm und produktiv gemacht. Deswegen bin ich jetzt Mitglied geworden und kann auch jedem, der zur Geschichte von Protestbewegungen in der Bundesrepublik forschen will, nur empfehlen einmal dort vorbeizuschauen – und natürlich das afas zu unterstützen, damit es auch in Zukunft fortbestehen kann.

Zur Hompeage des afas

Jahrestagung des Arbeitskreises für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte

Am vergangenen Wochenende habe ich die Jahrestagung des Arbeitskreises für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte besucht. Mich hat daran besonders interessiert, dass die Tagung an der Schnittstelle zwischen Unternehmens- und Wissenschaftsgeschichte angesetzt hat. Die Vorträge haben sich überwiegend mit Wissen in Unternehmen oder Wissenschaftlern als Unternehmern befasst. Dabei ist deutlich geworden, dass nach wie vor eine gemeinsame „Sprache“ zwischen Unternehmens- und Wissenschaftsgeschichte fehlt. Die Grundannahmen und theoretischen Konzepte sind doch sehr verschieden. Trotzdem, und das war für mich dann auch das entscheidende Ergebnis der Tagung, gibt es ein großes Interesse, stärker miteinander ins Gespräch zu kommen. Dafür müsste man sich aber noch intensiver über die jeweiligen theoretischen Prämissen der Forschung austauschen. Denn, meiner Meinung nach, beginnen die Schwierigkeiten auf dieser Ebene. Dafür, dass eine solche theoretische Diskussion fruchtbar sein könnte, stehen die Zeichen mit Blick auf die ganzen postkonstruktivistischen Ansätze, die zur Zeit ausprobiert werden, recht gut.

Aktuelle Stellenausschreibungen

Es gibt zur Zeit gleich mehrere Stellenausschreibungen von Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Stadt- und Umweltgeschichte.

Zum einen sucht Martin Knoll an der Universität Salzburg eine wissenschaftliche Mitarbeiterin/ einen wissenschaftlichen Mitarbeiter zur „Europäischen Regionalgeschichte“
zur Stellenausschreibung

Zum anderen hat Tim LeCain an der Montana State University mehrere Stellen im Rahmen des PhD Programms „Environmental History“ ausgeschrieben.zur Ausschreibung