Publikation: Public Housing in West Germany

2022 hat noch gar nicht begonnen und schon ist ein erster Aufsatz im Journal of Urban History erschienen, der auf 2022 datiert ist. Es handelt sich allerdings auch um ein Review Essay, der schon seit gut einem Jahr in als online-Version auf der Seite des Journal of Urban History verfügbar war, also nicht wirklich um eine „neue“ Publikation:

  • Sebastian Haumann: Public Housing in West Germany. Expansion and Crisis of the Neue Heimat, in: Journal of Urban History 48 (2022), S. 182-186. DOI: 10.1177/0096144220959650.
  • Tagung: „Sozialdaten und die Geschichtsschreibung von Wohneigentum und Sozialräumen“

    Am 11. und 12. März 2021 findet die Tagung „Sozialdaten und die Geschichtsschreibung von Wohneigentum und Sozialräumen“ statt, die Kerstin Brückweh im Rahmen des DFG-Projektes „Sozialdaten als Quellen der Zeitgeschichte“ organisiert. Gemeinsam mit Swenja Hoschek werde ich über die Entstehung von Sozialdaten im Zusammenhang mit der Anwaltsplanung in Darmstadt-Kranichstein in den Jahren 1972-1975 sprechen. Das besondere an der Anwaltsplanung war, dass sie Daten erhob, die zugleich über die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner*innen der Großsiedlung Auskunft geben sollten und als Verfahren der Wissensgenerierung sozialwissenschaftlich beobachtet wurde. Diese Doppelperspektive wollen wir in unserem Vortrag herausarbeiten.

    Zum Tagungsprogramm

    Neu erschienen: „Großsiedlungen als Problemkonstruktion“

    Ende August 2020 ist das von Swenja Hoschek und mir herausgegebene Forum Stadt-Heft mit dem Schwerpunktthema „Großsiedlungen als Problemkonstruktion“ erschienen. Die Publikation basiert auf einem Workshop, den wir im Rahmen des DFG-Projekts „Großsiedlungen in der Krise?“ gemeinsam mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg durchgeführt haben.

    Forum Stadt Bd.47, H.3

    Sebastian Haumann und Swenja Hoschek (Hrsg.): Großsiedlungen als Problemkonstruktion (=Forum Stadt 47/3), 2020.

    Beiträge:

    • Sebastian Haumann / Swenja Hoschek: Großsiedlungen als Problemkonstruktion, S. 185-190.
    • Christiane Reinecke: Faszinierend schlechte Viertel. Großsiedlungen als prekäre Räume und Lehrräume urbaner Moral in den französischen und westdeutschen Medien, S. 191-206.
    • Swenja Hoschek: Wohnfolgeeinrichtungen problematisieren. Spielplätze als Aushandlungsräume in den 1970er Jahren im Osdorfer Born, S. 207-222.
    • Christine G. Krüger: Von Mümmelmannsberg bis Allermöhe. Sicherheits- und Unsicherheitskonstruktionen, S. 223-237.
    • Arndt Neumann: Von Gründerzeitvierteln zu Großsiedlungen und wieder zurück. Hamburg-Altona zwischen 1950 und 2010, S. 238-254.
    • Dirk Schubert: Von vertanen Chancen (nicht nur) in Steilshoop. Leitbilder, Rahmenbedingungen und Wandlungsprozesse von Großwohnsiedlungen in Hamburg, S. 255-275.

    Tagungsbericht: Anders Wohnen

    Im aktuellen Jahresbericht der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) ist jetzt mein Bericht über unsere Tagung „Anders Wohnen. Großsiedlungen und die Konstruktion von Differenz seit den 1970er Jahren“ erschienen. Die Tagung haben Swenja Hoschek, Dieter Schott und ich gemeinsam mit Kirsten Heinsohn von der FZH im Rahmen des DFG-Projekts „Großsiedlungen in der Krise“ organisiert.

    Tagungsbericht: Anders Wohnen. Großsiedlungen und die Konstruktion von Differenz seit den 1970er Jahren, in: Zeitgeschichte in Hamburg 2019, S.134-141.

    Zum Jahresbericht der FZH

    Tagungsberichte: „Anders Wohnen. Großsiedlungen und die Konstruktion von Differenz seit den 1970er Jahren“

    Zu dem Workshop „Anders Wohnen. Großsiedlungen und die Konstruktion von Differenz seit den 1970er Jahren„, den wir gemeinsam mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg am 16. und 17. Mai 2019 veranstaltet haben, hat David Templin einen Bericht auf H-Soz-Kult veröffentlicht.

    Zum Tagungsbericht

    Außerdem hat Wolfgang Krischke einen Bericht über den Workshop geschrieben, der in der FAZ vom 5. Juni 2019 unter dem Titel „Von diesen Barbaren stand kein Wort in dem Prospekt“ veröffentlicht worden ist.

    Workshop: „Anders Wohnen“

    Im Rahmen des DFG-Projektes „Großsiedlungen in der Krise?“ findet in Koopertaion mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg am 16. und 17. Mai 2019 der Workshop „Anders Wohnen. Großsiedlungen und die Konstruktion von Differenz seit den 1970er Jahren“ statt.

    Großsiedlungen sind „anders“. Sowohl ihre architektonischen und räumlichen Merkmale als auch ihr Image und ihre soziale Komposition scheinen sie deutlich von anderen Stadtteilen abzuheben. Vor allem aber ist diese Absonderung selbst ein definierendes Kennzeichen von Großsiedlungen. Schließlich sind es nicht so sehr die baulichen oder sozialstrukturellen Besonderheiten an sich, sondern vielmehr die Wahrnehmung von Differenz, die den gesellschaftlichen Umgang mit Großsiedlungen prägt.
    Diese Prozesse der Differenzierung sind Gegenstand des Workshops, der danach fragt, wie Großsiedlungen als „anders“ konstruiert wurden. Dabei steht vor allem die problemorientierte Differenzierung, die spätestens seit den 1970er Jahren dominiert, im Mittelpunkt.

    Die Beiträge des Workshops diskutieren mit einem Schwerpunkt auf Hamburg, wie die Konstruktion von Differenz mit architektonisch-räumlichen und sozialstrukturellen Besonderheiten korrespondiert. Zum einen werden Großsiedlungen im Kontext der Stadtentwicklung betrachtet. Zum anderen nehmen die Beiträge Mechanismen der Differenzierung wie Abgrenzungsprozesse und Vergleiche in den Blick, mit denen die Siedlungen zu anderen Stadtteilen ins Verhältnis gesetzt wurden. Die Konstruktion der Wahrnehmung von Großsiedlungen wird ebenso beleuchtet wie spezifische Diskurse zu Großsiedlungen, die das Sicherheitsempfinden oder Segregation betreffen. Dabei spielen auch Abgrenzungsmechanismen innerhalb der Bewohnerschaft der Großsiedlungen eine wichtige Rolle. Dies führt zu der Frage, wie unterschiedliche Akteursgruppen an der Konstruktion von Differenz beteiligt waren, welche Intentionen sie verfolgten und welche Erwartungen sie hatten, vor allem aber, ob sich deren jeweilige Perspektiven gegenseitig spiegelten oder unabhängig voneinander entwickelten. Ergänzt werden die Vorträge durch eine Gesprächsrunde mit Zeitzeugen.

     

    Programm
    Donnerstag, 16. Mai 2019

    15:30 Uhr Kirsten Heinsohn (Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg), Dieter Schott (Technische Universität Darmstadt): Begrüßung und Einführung

    16:00 Uhr Großsiedlungen in der Stadtentwicklung
    Dirk Schubert (HafenCity Universität Hamburg): Wandlungsprozesse von Großsiedlungen zu Großwohnanlagen. Städtebauliche Leitbilder und wohnungspolitische Rahmenbedingungen seit 1970 am Beispiel von Hamburg

    Arndt Neumann (FernUniversität Hagen): Von Gründerzeitvierteln zu Großsiedlungen und wieder zurück. Hamburg 1956-2010
    Kommentar: Christoph Strupp (Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg)

    17:30 Uhr Pause

    18:30 Uhr Öffentlicher Abendvortrag
    Christiane Reinecke (Universität Leipzig): Faszinierend schlechte Viertel. Wie Großsiedlungen in Frankreich und Westdeutschland in Verruf gerieten

    Freitag, 17. Mai 2019

    9:30 Uhr Wahrnehmung, Sicherheitsempfinden und Segregation
    Christine Krüger (Universität Gießen): Von Mümmelmannsberg nach Allermöhe. Sicherheits- und Unsicherheitskonstruktionen

    Swenja Hoschek (Technische Universität Darmstadt): Ver(m)engte Welten. Soziale Differenzierung als Großsiedlungsnarrativ

    Tim Verlaan (Universiteit van Amsterdam): Amsterdam Bijlmermeer: Dutch Media Outlets and the Construction of Failure (1962-1992)
    Kommentar: Adelheid von Saldern (Leibniz Universität Hannover)

    12:00 Uhr Pause

    12:30 Uhr Zeitzeugengespräch: Perspektiven auf Hamburger Großsiedlungen seit ihrer Entstehung

    14:00 Uhr Ende der Veranstaltung

    Stadt multidisziplinär. Projekte und Perspektiven der Forschung

    Am 30.11.2018 präsentieren sich aktuelle Forschungsprojekte zur Stadtforschung an der TU Darmstadt. Auch wir werden unser DFG-Projekt „Großsiedlungen in der Krise?“ in diesem Rahmen vorstellen. Orgqansisiert wird die Veranstaltung von der AG Interdisziplinäre Stadtforschung der TU Darmstadt gemeinsam mit der Schader Stiftung. Es ist der Auftakt für weitere Werkstattgespräche zu den einzelnen Projekten, die im Laufe der kommenden Semester stattfinden werden.

    Stadt multidisziplinär. Projekte und Perspektiven der Forschung

    Dienstag, 30. Oktober 2018, 18:30 Uhr

    Schader-Stiftungszentrum, Goethestraße 2, 64285 Darmstadt

    Zum Programm und zur Anmeldung

    Urlaubsfoto 2018

    Da sich der Sommer langsam dem Ende zuneigt, wird es Zeit an dieser Stelle mein Urlaubsfoto 2018 zu platzieren. Kroatien bietet ja viele Motive für Urlaubsfotos, aber eher selten gehört die „Skyline“ der sozialistischen Stadterweiterung von Split dazu. Als Großsiedlung ist dieser Teil von Split aber beeindruckend – nicht nur wegen der Lage zwischen dem Meer und den Bergen.