Workshop „Stadtgeschichtliche Blogs in der Wissenschaftskommunikation“

Nach gut einem Jahr, seit dem wir jetzt den blog „Stadtgeschichten“ betreiben, werden wir am Freitag, den 15.7. zum ersten Mal mit allen Herusgerber*innen und einigen Gästen auch in einem kleinen Workshop zusammenkommen. Ich freue mich schon sehr auf das persönliche wiedersehen bzw. kennenlernen nach so vielen gemeinsamen Zoom-Sitzungen.

Freitag, 15. Juli 2022

Historisches Seminar der LMU, Schellingstraße 12, 80799 München, Raum K 226, 2. OG.

Anlässlich ihres ersten Jahrestreffens veranstaltet die Redaktion des neu gegründeten Blogs „Stadtgeschichten” (https://stadthist.hypotheses.org) in Kooperation mit der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) am 15.7.2022 in München einen Workshop zum Thema “Stadtgeschichtliche Blogs in der Wissenschaftskommunikation”. Wir möchten diese Gelegenheit zum Austausch mit Kolleg*innen nutzen, die zu Themen der Stadtgeschichte bloggen. Gemeinsam wollen wir darüber diskutieren, wen verschiedene Formen des bloggens erreichen können und wie wir Formate zu spezifisch stadtgeschichtlichen Themen weiterentwickeln können. Denn Bloggen zu stadtgeschichtlichen Themen bedeutet vielfach, die Interessen eines heterogenen Publikums anzusprechen, das Wissenschaftler*innen, die zur Stadtgeschichte forschen, und Praktiker*innen, die in Archiven und Museen arbeiten, ebenso umfasst wie eine stadtgeschichtlich interessierte Öffentlichkeit. Dabei geht es auch um Fragen der Integration anderer Darstellungs- und Präsentationsformen in den Blog und um Möglichkeiten der Vernetzung mit alternativen Kanälen der digitalen und analogen Wissenschaftskommunikation.

Um Anmeldung für den Workshop wird gebeten: Anmeldungen bitte an Sebastian Haumann (sebastian.haumann@uantwerpen.be)

Programm

14:00 – 14:15 Uhr Begrüßung

Daniela Hettstedt / Olga Sparschuh / Sebastian Haumann

14:15 – 16:00 Uhr Sektion I
Moderation: Mathias Irlinger

Kathrin Meißner (Stadtgeschichten)
Philip Zölls (Migration erinnern)
Verena Pfeiffer-Kloss (Urbanophil)
Philipp Janssen (Anno …)

16:15 – 17:45 Uhr Sektion II
Moderation: Ansgar Schanbacher

Helene Roth (Metromod)
Andreas Schenk (MARCHIVUM)
Alexander Schatek (Topothek)

17:45 – 18:15 Uhr Abschlussdiskussion
Moderation: Jonas Albrecht

18:30 – 20:00 Uhr Öffentlicher Abendvortrag
Moderation: Małgorzata Popiołek-Roßkamp

Hanno Hochmuth “Stadtgeschichte als Digital History”

Tagung „Urban Authenticity in an International Perspective“

Anfang Juni findet die Tagung des „Urban Authenticity“-Projekts der Leibniz Gemeinschaft in Szczecin statt. Ich freue mich mit einen Vortrag dabei zu sein. In meinem Vortrag werde ich versuchen zu zeigen, wie Authentizität durch die Konstruktion von „wahrem“ Wissen über die lokale Geschichte hergestellt wird. Lokalgeschichtsforschung hat hier also eine ganz wichtige Funktion und es lohnt sich, sich näher damit zu befassen.

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CfP: Forum Stadtgeschichte 2022: „Konfliktfeld Stadt – Historische Perspektiven“

Forum Stadtgeschichte 2022 – Nachwuchstagung der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)

Call for Papers:

„Konfliktfeld Stadt – Historische Perspektiven“

Hamburg, 02.-03.06.2022

Konflikte stellen einen zentralen Motor der Stadtentwicklung dar und liefern ein reiches Untersuchungsfeld für die historische Stadtforschung.  Politische Protestbewegungen, soziale Ungleichheit, die Wohnraumfrage, Verkehrsnutzungen, Bürgerbewegungen, Nutzungskonflikte und nicht zuletzt Kriege sind nur einige Themenfelder, in denen Konflikte eine gewichtige Rolle spielen, in Europa und weltweit.  Gegenwärtige Debatten über ‚Wem gehört die Stadt‘ haben vielfältige historische Vorläufer, die Historiker*innen und andere Stadtforscher*innen aus unterschiedlichsten Perspektiven untersuchen.  Zugänge aus der Politik-, Sozial-, Kultur- und Umweltgeschichte eröffnen verschiedene empirische, methodische und konzeptionelle Zugänge zum Konfliktfeld Stadt, die wir während dieser Konferenz anhand konkreter Projekte diskutieren möchten.

Mit dem Forum Stadtgeschichte setzt die Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) die Tradition der Nachwuchstagungen fort. Sie sollen Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase die Möglichkeit bieten, ihre Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Der Call for Papers richtet sich daher an Doktorand*innen sowie Habilitand*innen, die zur Geschichte von Städten in der Neuzeit (18.-21. Jahrhundert) weltweit forschen. Ziel des diesjährigen Forums Stadtgeschichte ist es, die historischen Bedingungen städtischer Konflikte in Verbindung mit Ihren jeweiligen Forschungs- und Qualifikationsarbeiten zu diskutieren. Die Beiträger*innen sind aufgefordert, ihren eigenen wissenschaftlichen Zugang zu Konflikten im urbanen Kontext darzustellen und vor diesem Hintergrund zu theoretischen wie methodischen Fragen Stellung zu beziehen. Es sind sowohl Beiträge willkommen, die lokale Fallstudien analysieren als auch solche, die vergleichende, transnationale oder globale Perspektiven darstellen.  Jeder Vortrag sollte einen klaren Bezug zum eigenen Forschungsprojekt herstellen.

Bewerbungen mit einem Abstract von ca. 250 Wörtern und einem Lebenslauf werden bis zum 20.3.2022 erbeten an (info@metropolitanstudies.de). Übernachtungskosten werden komplett und Reisekosten bis zu einem Betrag von 100 € von der GSU übernommen.

Ausstellung „Remixing Industrial Pasts“

Die Kolleg*innen vom Luxemburger Centre for Contemporary and Digital History (C2DH) haben mich zur Eröffnung der Ausstellung „Remixing Industrial Pasts“ im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Esch-sur-Alzette 2022 eingeladen. Ich hatte das Privileg das Konzept zur historischen Ausstellung als Mitglied des Advisory Boards begleiten zu dürfen. Nun freue ich mich, die fertige Ausstellung morgen zu sehen.

Link zur Ausstellung

AKKU Tagung 2021

Am 4. und 5.11.2021 findet, leider digital, die Jahrestagung des Arbeitskreises für Kritische Unternehmens- und Industriegeschichte (AKKU) zum Thema „Erneuerungsdialoge zwischen Unternehmensgeschichte und (allgemeiner) Geschichtswissenschaft“ statt. Ich freue mich, gemeinsam mit Roman Köster einen Beitrag zum Verhältnis von Umweltgeschichte und Unternehmensgeschichte liefern zu können und bin sehr auf die Diskussionen gespannt. Die Frage nach der Verortung und vor allem auch Stärkung von Bereichen der Geschichtswissenschaften, die schonmal abwertend als „Bindestrich-Fächer“ bezeichnet werden, ist hochaktuell und wichtig. Denn die „allgemeine Geschichtswissenschaft“ ist auf Impulse aus diesen Bereichen angewiesen, wenn sie sich weiterentwickeln will.

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Tagung: „Sozialdaten und die Geschichtsschreibung von Wohneigentum und Sozialräumen“

Am 11. und 12. März 2021 findet die Tagung „Sozialdaten und die Geschichtsschreibung von Wohneigentum und Sozialräumen“ statt, die Kerstin Brückweh im Rahmen des DFG-Projektes „Sozialdaten als Quellen der Zeitgeschichte“ organisiert. Gemeinsam mit Swenja Hoschek werde ich über die Entstehung von Sozialdaten im Zusammenhang mit der Anwaltsplanung in Darmstadt-Kranichstein in den Jahren 1972-1975 sprechen. Das besondere an der Anwaltsplanung war, dass sie Daten erhob, die zugleich über die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner*innen der Großsiedlung Auskunft geben sollten und als Verfahren der Wissensgenerierung sozialwissenschaftlich beobachtet wurde. Diese Doppelperspektive wollen wir in unserem Vortrag herausarbeiten.

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Workshop: Socio-Spatial Disparities (20.11.2020)

Am Freitag, den 20.11.2020 werde ich auf dem von Christoph Bernhardt und Marjaana Niemi organisierten Workshop „Exploring socio-spatial disparities in Western and socialist cities. Theoretical challenges and empirical insights“ einen Vortrag zu der Erfahrungsdimension sozialer Ungleichheit beitragen: „Disparities as Experience? How to reconstruct and interpret the perception of being left behind“. Darin werde ich vor allem einige konzeptionelle Ideen thesenartig zur Diskussion stellen. Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf das virtuelle Wiedersehen mit vielen Kollegi*nnen, die ich sonst auf der EAUH Tagung in Antwerpen getroffen hätte.

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