Neue Publikation: „Towards a Historical Understanding of Critical Raw Materials“

Ende 2018 ist ein enuer Aufsatz zu „kritischen Rohstoffen“ in der Zeitschrift GAiA erschienen:

Towards a Historical Understanding of Critical Raw Materials. Suggestions from a History of Technology Perspective, in: GAiA 27 (2018), S. 373-378.

Der Aufsatz steht auch als open-access Version zur Verfügung: zum Aufsatz

Mehr Informationen zur Zeitschrift GAiA

Rezension: Gerstung, Stapellauf für ein neues Zeitalter

In der aktuellen Ausgabe der zeitschrift Neue Politische Literatur ist meine Rezesnion zu Tobias Gerstungs Buch „Stapellauf für ein neues Zeitalter“ erschienen.

Haumann, Sebastian, Rezension zu: Gerstung, Tobias: Stapellauf für ein neues Zeitalter. Die Industriemetropole Glasgow im revolutionären Wandel nach dem Boom (1960-2000), Göttingen 2016, in: Neue Politische Literatur 63 (2018), S. 329-331.

 

Neue Publikation „Kritische Rohstoffe“

Bereits Ende September ist der Sammelband „Was heißt Kritikalität?“ erschienen, zu dem ich einen Beitrag zu „kritischen“ Rohstoffen beigesteuert habe. Der Band geht auf einen Workshop des DFG-Graduiertenkollegs KRITIS im Sommer 2017 zurück.

Sebastian Haumann: „Kritische Rohstoffe“, in: Jens Ivo Engels (Hg.): Was heißt Kritikalität? Zu einem Schlüsselbegriff der Debatte um Kritische Infrastrukturen, Bielefeld 2018, S. 97-122.

Mehr Informationen zum Buch

Neue Publikation: Der transatlantische Paradigmenwechsel in der Stadtplanung

Nach einer etwas längeren Pause (wg. Habilverfahren, Lehrstuhlvertretungen und Drittmittelanträgen) ist nun endlich wieder eine neue Publikation von mir erschienen: Der transatlantische Paradigmenwechsel in der Stadtplanung. Zur westeuropäischen Rezeption von Jane Jacobs’ The Death and Life of Great American Cities in den 1960er- und 1970er-Jahren, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2018, www.europa.clio-online.de/essay/id/artikel-4554.

„Zwischen den 1960er- und den 1980er-Jahren wandelten sich die Prämissen der westeuropäischen Stadtplanung grundlegend. Galten in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg die Flächensanierung von Altbauquartieren, der Bau von Groß-siedlungen und eine strikte Funktionstrennung als geeignete Maßnahmen, um die Lebensqualität zu verbessern, setzte sich ab den 1960er-Jahren das Leitbild einer erhaltenden Erneuerung und der Durchmischung durch […]“ weiter …

Digitalisate: Reisetagebücher Hermann Wedding (1856-1862)

Zum Abschluss des Jahres noch mal ein paar digitalisierte Quellen. Die drei umfangreichen Reisetagebücher des späteren Professor für Eisenhüttenkunde, Hermann Wedding (1834-1908), die jetzt digital zur Verfügung stehen, habe ich 2015 während meines Aufenthalts als Scholar in Residence in der Eisenbibliothek Schlatt „entdeckt“. Die Kolleginnen und Kollegen von der Eisenbibliothek haben sich freundlicherweise um die Digitalisierung der bisher weitgehend unerschlossenen Tagebücher gekümmert, so dass Sie nun für alle Interessierten zugänglich sind.

Die Reisetagebücher Hermann Weddings geben Einblick in die Hochphase der europäischen Industrialisierung. Sie zeigen nicht nur, wie die verschiedenen Wissensgebiete von der Geologie über das Montan- und Hüttenwesen bis zum Maschinenbau ineinandergriffen. Sie dokumentieren auch die europäische Dimension des technologischen und ökonomischen Umbruchs der 1850er Jahre.

Schlatt, Eisenbibliothek, Mss 23: H. [Hermann] Wedding, Über die Freiberger Hütten; Freiberger Hütten Proceße. Abschrift nach einem Hefte des H. Th. [Hieronymus Theodor] Richter; H. [Hermann] Wedding, Verschiedene Notizen, 1856/57 (http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/ebs/0023), 2017.

Schlatt, Eisenbibliothek, Mss 24: H. [Hermann] Wedding, Reise durch Thüringen, Bayern, Saarbrücken, Lothringen, Rhein, Westphalen, 1858 (http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/ebs/0024), 2017.

Schlatt, Eisenbibliothek, Mss 25: Hermann Wedding, Metallurgisches Reisetagebuch durch Deutschland, Belgien und England, 1860-1862 (http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/ebs/0025), 2017.

 

Kurzbeitrag zu Hartmanns „Atlas zu dem Handbuche der Bergbau- und Hüttenkunde“ (1858)

Im Rahmen der Reihe „Mein Lieblingsbuch“ hat die Eisenbibliothek in Schaffhausen meinen Kurzbeitrag zu Carl Hartmanns „Atlas zu dem Handbuche der Bergbau- und Hüttenkunde“ von 1858 veröffentlicht. Ich habe den „Atlas“ als „Lieblingsbuch“ der Eisenbibliothek ausgewählt, weil er nicht nur besonders schön illustriert ist, sondern weil in einigen der Darstellungen die Praktiken der Eisenverhüttung greifbar werden.

Zum Beitrag

Neue Publikation: Movimento del ‘77 Perceived

Soeben ist das Belegexemplar des Sammelbandes „Cities Contested. Urban Politics, Heritage, and Social Movements in Italy and West Germany in the 1970s“ eingetroffen, in dem mein Aufsatz „„Movimento del ‘77“ Perceived. Reinvigorating Urban Protest in West-Germany“ erschienen ist. Der Sammelband geht auf eine Tagung am DHI Rom im Mai 2015 zurück.

„Movimento del ‘77“ Perceived. Reinvigorating Urban Protest in West-Germany, in: Martin Baumeister, Bruno Bonomo und Dieter Schott (Hg.): Cities Contested. Urban Politics, Heritage, and Social Movements in Italy and West Germany in the 1970s, Frankfurt am Main 2017, S. 301-320.

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IMS Themenheft „Westeuropäische Großsiedlungen“ open access verfügbar

Das von Georg Wagner-Kyora und mir 2013 herausgegebene Themenheft der Informationen zur modernen Stadtgeschichte „Westeuropäische Großsiedlungen“ steht nun zum freien download auf der Homepage des Difu-Verlags zur Verfügung.

Zum Download

 

L E I T A R T I K E L

Sebastian Haumann / Georg Wagner-Kyora
Westeuropäische Großsiedlungen – Sozialkritik und Raumerfahrung…… 6

BERICHTE UND AUFSÄTZE ZUM THEMA

Peter Kramper
Die Neue Vahr und die Konjunkturen der Großsiedlungskritik
1957-2005……………………………………………………………………………………. 13

Christiane Reinecke
Laboratorien des Abstiegs? Eigendynamiken der Kritik und der schlechte
Ruf zweier Großsiedlungen in Westdeutschland und Frankreich………….. 25

Klaus Weinhauer
Kriminalität in europäischen Hochhaussiedlungen: Vergleichende
und transnationale Perspektiven…………………………………………………….. 35

Petra Brouwer/Tim Verlaan
Symbolic gestures? Planning and replanning Amsterdam’s Bijlmermeer
and new town Almere since 1965……………………………………………………. 48

Maren Harnack
Vom Wohnen für alle zur Notlösung für Arme: Kommunaler
Wohnungsbau in London nach dem Zweiten Weltkrieg…………………….. 60

Christian Heppner
Garbsen – Auf der Horst: Eine Stadtneugründung in der Gebietsreform… 73

Sabine Mecking
Senne – Sennestadt – Bielefeld: Vom städtebaulichen Prestigeprojekt
zum seelenlosen Anhängsel?…………………………………………………………… 83

L E I T Z R E Z E N S I O N

Sebastian Haumann
Leitrezension………………………………………………………………………………… 92

Aufsatz „Konkurrenz um Kalkstein“ im Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte

Im Themenheft „Rohstoffräume“ des aktuellen Bandes des Jahrbuchs für Wirtschaftsgeschichte ist auch mein Aufsatz über die verschiedenen räumlichen Relationen, die den Abbau von Kalkstein um 1900 prägten, erschienen:

Sebastian Haumann: Konkurrenz um Kalkstein. Rohstoffsicherung der Montanindustrie und die Dynamik räumlicher Relationen um 1900, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 57/1 (2016), S. 29-58.

Abstract:
„Limestone, a resource that was needed to smelt iron ore and to produce steel, became an object of competition between industrialists of the Ruhr around 1900. The making and transformation of spatial relations was crucial to the process of gaining exclusive access to the resource. First, images of the underground terrain, namely the identification and delineation of limestone deposits, were variable and subject to negotiation – albeit bound to physical space through procedures of surveying and chemical analysis. Second, the changing structure of real-estate property constituted new spatial relations. As limestone companies bought up property from local farmers, the social implications of land ownership slowly eroded. Instead, the spatial structure of property was reorganized around safeguarding an exclusive and unrestricted access to limestone deposits. Third, the companies‘ interventions transformed spatial relations by realigning infrastructures and restricting potentially conflicting uses of land. In the end, they also transformed much of the physical space by expanding quarries in unprecedented dimensions. All these processes were driven and shaped in a highly competitive setting in which not only competing companies but also the local populace gained decisive influence. The aim of this case study is to show that space was not a fixed “container” in which companies and locals pursued their economic interests. Rather, spatial relations were brought about, and hence made, amid the competition for the resource as these relations became the precondition for resource extraction.“